Top VPN ohne Log: VPNWelt Recherche
Eine VPN-Verbindung wird nicht nur zum Streamen von Inhalten im Ausland verwendet, sondern vor allem auch zum Schutz der Online Privatsphäre. Doch dabei sollte man sich nicht blind auf das VPN verlassen, denn es gibt Anbieter, die sämtliche private Daten wie deine IP-Adresse, die besuchten Websites usw. speichern und sogar an Dritte weitergeben.
Daher ist ein VPN ohne Log so wichtig. Doch was bedeutet das, welche Vorteile bringt es und welche No-Log-VPNs sind die Besten? Wir werden diese und andere Fragen für dich nachfolgend beantworten.
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Was ist ein VPN ohne Log und was sind die Vor- und Nachteile?
VPN-Anbieter werben oft mit einer strikten No-Log-Richtlinie, sprich, dass sie keine Daten speichern. Genaugenommen gibt es allerdings keinen unter all den VPN-Anbietern, der keine Informationen von dir speichert. So sind zum Beispiel manche persönlichen Daten notwendig, um dein Abonnement abrechnen zu können.
Unter Logfiles versteht man die Aufzeichnung von Informationen, die bei der Internetverbindung übertragen werden, wie IP-Adresse, besuchte Webseite, Zeit usw. Jedes Mal, wenn du ohne VPN eine Webseite aufrufst, eine E-Mail versendest oder dir eine Serie auf Netflix ansiehst, hinterlässt dies Spuren im Netz (Anonyme E-Mail Dieste). Diese können zum Beispiel von deinem Internet Service Provider (ISP) oder gar Cyberkriminellen abgefangen werden.
Damit wird dein Standort sichtbar, was du wann online gemacht hast und wie viele Daten du dabei verbrauchst. ISPs nutzen das, um die Internetverbindung zu verlangsamen, wenn du beispielsweise viele Filme downloadest. Sollte es sich dabei um illegale Aktivitäten handeln, können dich die Behörden zur Rechenschaft ziehen.
Um all das zu vermeiden, verwenden viele ein VPN. Damit werden deine Daten durch einen verschlüsselten Tunnel geleitet und deine wahre IP-Adresse bleibt anonym. Doch natürlich hinterlässt auch dieser Datentransfer zum Server eines VPN-Anbieters und zurück Spuren, die gespeichert werden können. Doch da genau das vermieden werden sollte, muss ein seriöses VPN eine strikte No-Logs-Richtlinie haben, damit diese Logs nicht gespeichert werden.
Es gibt drei Arten von Protokollen
Verbindungsprotokolle
Verbindungsprotokolle zeichnen alle ein- und ausgehenden Verbindungen zu einem VPN-Server auf. VPNs nutzen diese Daten, um sehen zu können, ob es Probleme bei der Verbindung gibt. Diese Logs bestehen aus
- deiner wahren IP-Adresse
- der IP-Adresse des Servers, mit dem du dich verbindest
- die Zeit, wann und wie lange du das tust
- die Datenmenge des Up- oder Downloads.
Anhand dieser Verbindungsprotokolle kann dein VPN-Anbieter zum Beispiel erkennen, wie viele Geräte gleichzeitig mit ihrem Dienst verbunden sind. Gibt es also eine Beschränkung der Gerätenutzung, kannst du davon ausgehen, dass diese Daten gespeichert werden.
Doch mit diesen Daten kann nicht zurückverfolgt werden, welche Seiten du besuchst. Es kann nur dein Standort erkannt werden und mit welchem VPN-Server du dich verbunden hast. Problematisch wird es erst, wenn auch die IP-Adressen der von dir besuchten Seiten gespeichert werden. Besonders gute VPNs nutzen zwar die Verbindungsprotokolle für die Verbesserung ihres Services oder die Gerätebeschränkung, allerdings sind diese Daten anonymisiert, was sie für Angreifer nutzlos machen.
Aktivitätsprotokolle
Diese Protokolle sollten nicht gespeichert werden, da die Daten sehr sensibel sind. Dein ISP könnte diese beispielsweise speichern. Leider tun dies auch viele kostenlose VPNs.
- Besuchte Webseiten
- Heruntergeladene Dateien
- Verwendete Software und Protokolle (Streaming (VPN Streaming), Torrent (VPN Torrenting) usw.)
Kein Premium-VPN speichert die Nutzungsprotokolle.
Nutzerdaten
Bei den Nutzerdaten handelt es sich um Daten, die für die Abwicklung notwendig sind, wie:
- Benutzername
- Passwort
- E-Mail Adresse
- Vor- und Nachname
- Zahlungsdetails
- Kaufhistorie
- Dauer des Abonnements
- Adresse
Kritisch wird es erst, wenn ein VPN zusammen mit den Nutzerdaten auch die Verbindungsprotokolle speichert und diese nicht anonymisiert. Dann könntest du das Opfer von Hackerangriffen werden.
Ein tatsächlich protokollfreier VPN-Dienst sammelt oder speichert keine Aktivitäts- oder Verbindungsdaten, die dazu verwendet werden könnten, dich persönlich zu identifizieren. Am wichtigsten ist, dass er keinerlei Informationen, die durch den VPN-Tunnel übertragen werden, sammelt oder speichert.
Welche VPN-Logs sind akzeptabel?
Einige der besten Anbieter auf dem Markt speichern grundlegende Verbindungsdaten, die nicht zur Identifizierung einer bestimmten Person verwendet werden können. Es ist vertretbar, dass ein seriöser VPN-Dienst, der sich für die Privatsphäre seiner Nutzer einsetzt, die folgenden Informationen sammelt:
- Bandbreitennutzung
- Verbindungsprotokolle (anonymisiert)
- VPN-Server-Standort
- Daten zur Serverauslastung
- Ein Fragment deiner IP-Adresse, womit dein ISP identifiziert werden kann, nicht aber dich persönlich
Warum brauchst du ein VPN ohne Log?
Die wichtigsten Gründe, warum du dich immer für einen VPN-Anbieter entscheiden solltest, der keine Logs speichert, ist, dass du sonst anhand deiner Online-Aktivitäten identifiziert werden kannst. Zudem können die Daten an Dritte weitergegeben und verkauft werden, um gezielte Werbung zu schalten und die Nutzer zu analysieren. Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass Behörden oder Hacker auf unverschlüsselte Festplatten zugreifen können. Sollten Behörden den VPN-Anbieter auffordern, diese Daten preiszugeben, können die Aktivitäten immer du dir zurückverfolgt werden.
Wie kann ich sehen, welche Logs gespeichert werden?
Es gibt einige Wege, herauszufinden, welche Logs von einem VPN-Anbieter gespeichert werden, selbst wenn sie angeben, eine No-Log-Policy zu verfolgen:
- Wähle einen VPN-Anbieter in einem Land außerhalb 5-Eyes, 9-Eyes und 14-Eyes-Länder. Dabei handelt es sich um staatliche Geheimdienstbündnisse, die sich zu dem einzigen Zweck zusammengeschlossen haben, die Aktivitäten von Internetnutzern zu überwachen und zu teilen, um die nationale Sicherheit zu schützen. In diesen Ländern kann es vorkommen, dass VPN-Dienste gezwungen werden, ihre Daten preiszugeben.
5-Eyes-Länder: USA, Großbritannien, Kanada, Neuseeland, Australien.
9-Eyes-Länder: USA, Großbritannien, Kanada, Neuseeland, Australien, Dänemark, Frankreich, die Niederlande und Norwegen.
14-Eyes-Länder: USA, Großbritannien, Kanada, Neuseeland, Australien, Dänemark, Frankreich, die Niederlande, Norwegen, Deutschland, Belgien, Italien (VPN Italien), Schweden, Spanien.
- Lies die Datenschutzbestimmungen sehr genau durch. Obwohl zum Beispiel PureVPN mit einer strikten No-Log-Policy wirbt, speichern sie dennoch Daten:
Manchmal kann es vorkommen, dass VPNs Daten wie diese nur sehr kurz für interne Zwecke speichern. Achte also auch darauf, wie lange sie gespeichert werden.
- Wähle einen VPN-Anbieter, der Audits von unabhängigen Dritten durchführen lässt wie NordVPN oder Surfshark.
- Informiere dich über mögliche Fälle aus der Vergangenheit, wo bekannt wurde, ob Log-Daten weitergegeben wurden. So gab es beispielsweise einen Fall, als die Türkei einen Server von ExpressVPN beschlagnahmte, aber keinerlei Daten daraus ziehen konnte, weil nichts gespeichert wurde.
- Wähle einen von uns getesteten und bewerteten VPN-Anbieter aus dem nächsten Abschnitt und informiere dich auch über diese, die du auf jeden Fall vermeiden solltest. Grundsätzlich sind dies die meisten kostenlosen VPNs, die ihr Geld damit verdienen, deine Daten an Dritte zu verkaufen.
Die besten No-Log-VPN-Anbieter laut VPNWelt
Wir haben einige Premium- und auch kostenlose VPNs genauer unter die Lupe genommen, was ihre Log-Policy betrifft. Nachfolgend führen wir diese auf, die wir empfehlen können, inclusive ihrer Vor- und Nachteile.
PrivadoVPN –VPN ohne Log kostenlos
PrivadoVPN hat seinen Sitz in der Schweiz (VPN Schweiz), was bedeutet, dass der VPN-Service außerhalb aller Eyes ist. Das Unternehmen ist für seine hohe Sicherheit und beste Datenschutzrichtlinien bekannt, was durch die Schweizer Datenschutzgesetze gestützt wird. PrivadoVPN geht sogar so weit, dass sie Anfragen, die über dich gemacht werden sollten, direkt an dich weitergeben, sodass du sofort darüber informiert wirst.
Zudem gibt es nichts weiterzugeben, da PrivadoVPN nur das absolute Minimum speichert. Und das sind lediglich deine wichtigsten persönlichen Angaben, die für die Bezahlung des Dienstes notwendig sind, solltest du dich für die uneingeschränkte Bezahlversion entscheiden. Verwendest du die 10 GB pro Monat gratis, wird lediglich deine E-Mail-Adresse für Anmeldezwecke in das Konto gespeichert und Informationen über die App, die du verwendest. Sonst nichts.
Vorteile PrivadoVPN
- Kostenlose Version mit 10 GB Datenvolumen pro Monat und 12 Servern
- Hervorragende Datenschutzrichtlinie
- Großartige Verschlüsselung
Nachteile PrivadoVPN
- Uneingeschränkte Bezahlversion im Vergleich teuer
- Nur 700 Server weltweit
NordVPN – bewährte Sicherheit ohne Logs
Was uns an dem altbewährten Premium-VPN gefällt, ist, dass es sich außerhalb der Eyes-Allianzen in Panama befindet und eine strikte No-Log-Policy verfolgt. Der Anbieter speichert lediglich die Daten, die für die Zahlungsabwicklung des Abonnements notwendig sind, also deine E-Mail-Adresse und Kreditkartendaten. Möchtest du diese allerdings nicht angeben, so kannst du auch mit Bitcoin bezahlen.
Vorteile NordVPN
- Schnelle Verbindungen
- Multi-Hop
- Apps für fast alle internetfähigen Geräte
Nachteile NordVPN
- Keine statischen IPs
- Kein Split-Tunneling
ExpressVPN – Strikte No-Log-Policy
Das Beste an ExpressVPN ist, dass sie keine Regierung je dazu zwingen kann, die wenigen Informationen, die sie sammeln, herauszurücken, denn der Hauptsitz des Unternehmens liegt auf den britischen Jungferninseln, fernab der 5-Eyes, 9-Eyes und 14-Eyes.
Und obendrein protokolliert ExpressVPN so gut wie gar nichts. Was sie speichern, ist die App-Version, die der Nutzer verwendet, das Datum der Verbindung und wie viel Bandbreite verbraucht wird. Der VPN-Dienst braucht diese Informationen, um den Service am Laufen zu halten. Es wird also wirklich nur das Allernötigste aufgezeichnet.
Vorteile von ExpressVPN
- Split tunneling
- Hohe Geschwindigkeiten
- Sehr hoher Sicherheitsstandard
Nachteile von ExpressVPN
- Nicht gerade günstig
- Kein Multi-Hop
PIA (Private Internet Access) – Trotz 4-Eyes sichere Daten
Kenner werden sich nun fragen, wie Private Internet Access (PIA) auf unserer Liste sein kann, da das VPN aus den USA direkt in den Zuständigkeitsbereich von 5-Eyes fällt. Allerdings sind die Datenschutzrichtlinien so streng, dass man sich darüber überhaupt keine Sorgen machen muss. Selbst wenn die Regierung einen Server beschlagnahmt oder Daten haben möchte, gibt es schlichtweg keine.
Wie die anderen VPNs auf dieser Liste sammelt das Unternehmen Rechnungsdaten wie E-Mail-Adressen und Kreditkartennummern. Aber alles andere wie Surfaktivitäten, Zeitstempel oder IP-Adressen werden nicht gesammelt.
Vorteile PIA
- Großartig fürs Torrenting
- Schnelle Geschwindigkeiten
- 30-tägige Geld-zurück-Garantie
Nachteile PIA
- Kein Multi-Hop
- Kein Split-Tunneling
- Nur fünf gleichzeitige Verbindungen
VeePN – Torrenting ohne Log
Mit Hauptsitz in Panama befindet sich dieser VPN-Dienst außerhalb der 5-Eyes, 9-Eyes und 14-Eyes, was bedeutet, dass keine Regierung sie dazu auffordern kann, ihre Daten, die sie haben könnten, herauszugeben. Denn auch dieser Anbieter sammelt nur das Minimum, wie deine E-Mail-Adresse und Kreditkarteninformationen. Doch es werden keine Daten wie IP-Adressen, Browserverlauf, Sitzungsinformationen, genutzte Bandbreite, Zeitstempel der Verbindung, Netzwerkverkehr und andere ähnliche Daten gesammelt und gespeichert.
Vorteile VeePN
- Hervorragende Sicherheit mit 256-Bit-Verschlüsselung und Kill Switch
- Gut geeignet für Torrenting
- Sehr günstiger Preis
Nachteile VeePN
- Schlechter Kundensupport
- Nur durchschnittliche Geschwindigkeiten
Surfshark – speichert nur das Minimum
Zwar gehört Sufshark mit einem Hauptsitz in den Niederlanden zu den 14-Eyes-Ländern, allerdings könnten die Behörden mit den minimalen Daten, die sie speichern, nichts anfangen. Dieses VPN ist eine großartige Option für datenschutzbewusste Nutzer, insbesondere für diejenigen, die viel am Smartphone sind.
Surfshark protokolliert NICHT deine IP-Adresse, die von dir besuchten Websites, die von dir genutzte Bandbreite, den Netzwerkverkehr und ähnliche Daten. Es protokolliert jedoch ein paar Dinge wie den Zeitstempel der Verbindung und deine Benutzer-ID. Diese werden jedoch automatisch innerhalb von 15 Minuten gelöscht, nachdem du die Verbindung getrennt hast.
Vorteile von Surfshark
- Hat sich beim Umgang mit Nutzerdaten bewährt
- Guter Preis
- Löscht auf Anfrage alle persönlichen Daten
Nachteile von Surfshark
- Speichert Cookie ID und Mobilgerät ID für Werbung
- Speichert persönliche Daten bis zu zwei Jahre
Vermeide diese VPNs! Sie speichern Logs
Die folgenden VPN-Dienste protokollieren deinen Browserverlauf und deine Aktivitätsdaten, was aus Sicherheitsgründen unbedingt vermieden werden sollte:
Hotspot Shield – protokolliert die IP-Adressen von Nutzern, die zur Identifizierung von Nutzern verwendet werden können.
Hola VPN – protokolliert Nutzer-IP-Adressen, die zur Identifizierung von Nutzern verwendet werden können.
TunnelBear – protokolliert Nutzer-IP-Adressen, die zur Identifizierung von Nutzern verwendet werden könnten.
Windscribe – protokolliert die IP-Adressen von Nutzern, die zur Identifizierung von Nutzern verwendet werden könnten.
Fazit
Wenn es um die Logs geht, solltest du dich unbedingt für ein VPN ohne Logs entscheiden, um stets ohne Bedenken über deine Sicherheit online unterwegs sein zu können. Vermeide auf jeden Fall kostenlose VPNs, da fast alle Daten speichern und diese verkaufen, um ihren Dienst finanzieren zu können. Ein Blick in die Datenschutzbestimmungen kann dir bereits sagen, welchem VPN-Dienst du trauen kannst oder nicht.
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FAQs
- Prüfe die Datenschutzbestimmungen des VPN-Anbieters
- Wähle einen VPN-Anbieter aus, der sich nicht in einem Land der 5-Eyes, 9-Eyes oder 14-Eyes Alliance befindet, damit deine Daten nicht an Behörden weitergegeben werden können.
- Verwende kein kostenloses VPN, da diese fast immer Logs speichern.
Bemerkungen